Die High Fantasy Reihe von Fendoyah über die Jagd auf Eric Lodahn

 

Dhargken’s Schergen und ihre heftige Jagd auf den Schwarzen Krieger Eric Lodahn

Die Rückkehr in unseren zentralen Rebellenstützpunkt nach Fehrrol wurde zu einem rastlosen Kampf, der sich nach dem erfolgreichen Angriff auf Prinocter in Form heftiger Gefechte fortsetzte.

In dieser Fantasy Magie Bücher Reihe wird Eric Lodahn von Dhargken's Schergen gejagt

Dhargken hetzte unentwegt seine Schergen auf uns und gab uns keine Gelegenheit zur Rast. Sein Gegenschlag und die Blockade der beiden Armeeeinheiten in Prinocter war erst der Anfang gewesen. Ich hatte es nicht anders erwartet. Dazu kannte ich Dhargken zu gut – aus der Zeit meiner Gefangenschaft.

Das Schlimmste war, dass ich durch den Einsatz meiner magischen Kräfte zur Vernichtung der beiden Armeeeinheiten von Dhargken so viel von meiner Stärke abgegeben hatte, dass es mir nun nicht mehr möglich war, die Angreifer mit Magie zu bezwingen. Und genau diese Schwäche nutzte Dhargken nun aus.

Somit blieb mir wie den Negahls nur der Nahkampf gegen die Armee der Schatten. Die meisten von den Rebellenkämpfern der Negahls schlugen sich unter der Führung von Waahdkhan wirklich gut. Ohne Zweifel war dies den herausragenden Führungsqualitäten ihres Kommandanten zuzuschreiben, die auch ich sehr zu schätzen wusste. Vor allem in einer solchen Situation, in der wir uns den Weg nach Fehrrol mühsam erkämpfen mussten.

„Bleibt dicht an meiner Seite, Lodahn!“ Waahdkhan’s abrupter Ruf lenkte meine Aufmerksamkeit auf den energischen Truppenführer der Negahls, der mir besorgt durch seine Deckung Schutz gab.

„Es sind sehr viele“, räumte ich ein. „Wir haben die beste Chance, wenn wir uns in verschiedene Gruppen trennen und sie von mehreren Seiten bekämpfen.“

Mit einer schnellen Handbewegung gab Waahdkhan den Befehl an die Negahls. „Verteilen und in Deckung gehen!“

Eric Lodahn kämpft in dieser Fantasy Magie Bücher Reihe von Fendoyah mit den Negahls gegen Dhargken's Schergen

Bevor die ersten Rebellenkämpfer der Allianz ihre Positionen einnehmen konnten, attackierten uns bereits die nächsten Truppen von Dhargken’s Schattenarmee. Eisern setzten wir uns gegen sie zur Wehr und wehrten sie ab so gut wir konnten.

Aber es wurden immer mehr. Jetzt zog ich auch meinen zweiten Dolch und schlug im unermüdlichen Kampfesgeist wie vom Sturm getrieben zu. Vier meiner Angreifer brachen zusammen. Doch kaum lagen sie tot am Boden, gingen die nächsten von Dhargken’s Schergen auf mich los. Diesmal waren es fünf Angreifer.

Sofort trat Waahdkhan an meine Seite und streckte zwei von ihnen mit seinem Schwert nieder. Als ich sah, dass noch weitere Kreaturen von Dhargken’s Schattenarmee von auf uns losgingen, schnellte ich vor. Entsetzt sah Waahdkhan zu mir, als er feststellte, dass ich nunmehr von einem Dutzend Angreifer umzingelt war.

Geschickt konterte ich ihre Attacken abwechselnd mit meinen beiden Dolchen, die ich in den Armen trug. Zur gleichen Zeit versuchten zwei von Dhargken’s Schergen mich zu packen. Der eine Angreifer riss meinen linken Arm nach hinten und legte seinen zweiten Arm um meine Kehle. Sein Mitstreiter packte mich am rechten Arm.

Energisch setzte ich mich zur Wehr und riss mich von ihnen los. Bis immer mehr von ihnen kamen und mich ergriffen. Als ich mich wandte und dabei meinen Kopf zur Seite drehte sah ich, wie Waahdkhan und die Negahls ebenso einer unüberwindbaren Übermacht gegenüberstanden. 

Eric Lodahn gerät dieser High Fantasy Bücher Reihe in einen heftigen Kampf mit Dhargken's Schattenarmee

Verzweifelte verausgabte ich mich im Kampf gegen Dhargken’s Schergen in dem Versuch, mich von ihnen loszureißen. Als ich schließlich entkräftet zu Boden ging und mich meine acht Angreifer immer noch festhielten, peitschte plötzlich ein gewaltiger Blitzstrahl durch das wilde Kampfgetümmel. Er traf genau denjenigen Angreifer von Dhargken’s Schergen, der mit seinen Armen meine Kehle umschlungen hielt. 

Mit seinem aufbäumenden Todesschrei merkte ich gleichzeitig, wie sich der eiserne Griff um meine Kehle ruckartig löste. Erleichtert atmete ich auf. Bevor ich mich aufrichten konnte, schossen zwei weitere Feuerstrahlen durch die Luft und trafen die beiden nächsten von Dhargken’s Schergen. Nun waren auch meine Arme wieder frei.

Ich hob meinen Kopf und sah auf die Anhöhe des Felsens, aus dem die Schüsse kamen. Auch die Negahls richteten ihre Blicke auf die Felsanhöhe. Dort stand er. Groß, weise und mächtig. Rhagin Thoralyn. Neben meiner unsagbaren Freude fühlte ich auch eine wahre Erleichterung, ihn hier zu sehen.

Gegen Rhagin Thoralyn’s magischen Kräfte konnten die restlichen Kreaturen von Dhargken’s Schattenarmee kaum etwas entgegensetzen. Es war eine Angelegenheit von wenigen Minuten, die ihr Schicksal besiegelte und uns rettete. Wie gebannt kauerte ich immer noch halb am Boden und sah zu Rhagin Thoralyn.

In dieser High Fantasy Reihe von Fendoyah steht Eric Lodahn mit den Negahls im Kampf gegen Dhargken's Schergen

Waahdkhan und die Rebellenkämpfer der Negahls waren sichtbar erleichtert. So wie auch ich aufatmete, als Rhagin Thoralyn schließlich auf mich zukam. Gelassen lächelte er mich an und freute sich ebenso darüber mich zu sehen wie ich über seinen Anblick erfreut war.

„Auch der Rückzug nach einem erfolgreichen Angriff auf Prinocter will durchdacht sein.“ Seine Ironie ließ auch mein Lächeln sichtbar werden. „Nehmt dies als Lektion für die Zukunft, Lodahn.“

Mit einem durchdringlichen Blick reichte mir Rhagin Thoralyn seine Hand. Ich ließ mir von ihm aufhelfen und sagte mit sanfter Stimme zu ihm: „Danke, Freund.“

Rhagin Thoralyn lächelte breit und nickte. Anschließend stellte ich mich neben ihn und blickte zu den Negahls, die sich wirklich tapfer geschlagen hatten.

„Sie SIND gute Krieger. Das haben sie in diesem Kampf mehr als bewiesen.“ Sagte ich zu Rhagin Thoralyn. 

In dieser Fantasy Magie Bücher Reihe von Fendoyah hilft Rhagin Thoralyn Eric Lodahn gegen die Armee der Schatten

„Ja – aber nur durch DICH, Lodahn.“ Wieder sah mich Rhagin Thoralyn eindringlich an. Seine Worte überraschten mich. Seit wann redete er mich so an? War die Förmlichkeit zwischen uns nun durch unsere Freundschaft in den Hintergrund getreten? Nein – das, was uns verband, war nicht irgendeine Freundschaft. Es war eine ungewöhnlich enge Beziehung, die ich mir im Innern nicht einzugestehen wagte, obwohl ich es wusste. Ich sah Rhagin Thoralyn prüfend an. Mein Blick war genauso lang und eindringlich wie seiner zuvor.

Schließlich legte Rhagin Thoralyn seine Hand auf meine Schulter und bedeutete mir ihm zu folgen. „Komm mit mir, Lodahn ……“

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Wir waren wieder im Rebellenstützpunkt Fehrrol, als mich Rhagin Thoralyn in eine der nahegelegenen Grotten führte. Offensichtlich wollte er mit mir allein sein. Die Art, wie er mich ansah bestätigte meine Ahnung ebenso wie sein Schweigen. Ich spürte, dass er etwas verlegen war – genauso wie ich. Entspannt nahm ich einige tiefe Atemzüge und sagte:

„Wie friedlich es ist innerhalb dieser Berge. Da könnte man alles um sich herum vergessen – selbst den Krieg gegen das Imperium der Finsternis …..“

Jetzt blieb Rhagin Thoralyn stehen.

Eric Lodahn und Rhagin Thoralyn bekunden in dieser Fantasy Magie Bücher Reihe von Fendoyah ihre enge Freundschaft

„Ja, in der Tat. Und einen Teil dieses Friedens hast Du durch Deinen Sieg in Prinocter wieder in diese Welt gebracht: das Licht im Osten von Amahgand.“

Ich lächelte und sah ihn an in dem innigen Bewusstsein, dass Rhagin Thoralyn nun auch zu meinem Lehrmeister geworden war und darüber hinaus zu sehr viel mehr: meinem Freund.

„Dass ich zu einem so starken Magier geworden bin verdanke ich vor allem Euch, Meister ….“

„Nein“,  Rhagin Thoralyn schüttelte den Kopf, „nenne mich nicht so, „lassen wir diese Formalitäten und reden stattdessen von Mann zu Mann – als Freude, die wir längst sind, Lodahn.“

Zustimmend nickte ich. „Ja, aber daran muss ich mich erst noch gewöhnen.“

„Das wirst Du – ganz bestimmt.“ Das Lächeln von Rhagin Thoralyn wurde noch breiter, als er fortfuhr: „Genauso schnell wie Du zu einem mächtigen Magier geworden bist und nun auch zum Schwarzen Krieger und Anführer der Negahls aus Fehrrol. Das zu erleben ist auch für mich eine große Ehre. Aber was noch viel wichtiger ist: eine unbeschreibliche Freude.“

Eindringlich sah ich Rhagin Thoralyn an, als ich entgegnete: „Auch mir bedeutet das sehr viel – genauso wie Du.“

„Dann lasse uns dieser wundervollen Stille lauschen in diesem Berg und der Dinge harren, die noch vor uns liegen…..“   

 

Auszug aus Fendoyah's High Fantasy Kurzgeschichten Reihe "Hetzjagd nach Fehrrol" – © Fendoyah

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