Ein interessantes Wortgefecht Strategie Rollenspiel aus der Fendoyah Story
Das Dhargken Imperium Prinocter ist ein Ort der finsteren Machenschaften
VOR DEM BEGINN
Anzahl der Spieler: Insgesamt kommen in der Szene 9 Leute vor. 8 Männer und 1 Frau. Ihr könnte das Ganze aber auch mit 4 bis 8 Leuten spielen. Bevor ihr mit dem Live Rollenspiel beginnt, lest unbedingt Fendoyah's Geschichte und schaut Euch die einzelnen Figuren und Charaktere aus der Story an, damit ihr die Handlung kennt und die einzelnen Rollen besser umsetzen könnt.
Infos zur Inszenierung der Räumlichkeiten: ideal ist es, wenn Ihr die Szene im Raum einer echten Burg oder in einem Schloss spielen könnt. Ein Raum in einem Haus oder einer Wohnung tut es aber auch.
Da könnt ihr rechts und links zwei Säulen als Kulisse aufstellen, stabile Stellflächen mit einigen Kerzen verzieren und in der Mitte davon zur Darstellung des Thrones einen großen Stuhl mit Lehnen oder ein Sofa platzieren, über das ihr ein passendes Tuch hängt.
Anschließend verpasst Ihr Euch noch geeignete Kostüme und perfekt ist die Spielszene.
DIE SZENE
Erzähler: Die einstige Welt des Lichts im Lande Amahgand wurde durch tiefste Finsternis erschüttert. Der böse Magier und oberste Heerführer des finsteren Schattenreiches Dhargken Eksthrin Medunadt hat die Macht erlangt. Das Leben ist gekennzeichnet durch Tyrannei, Gewalt und Tod.
Nur einer trotzt ihm voller Tapferkeit: Der Schwarze Krieger Eric Lodahn, einst vom finsteren Herrscher Dhargken als Sklave in Gefangenschaft gehalten und inzwischen Anführer der Rebellenallianz der Negahls aus dem nördlichen Reich Fehrrol.
Als Vertreter der Gerechtigkeit und rachevoller Kämpfer des Lichtes gilt er zu dieser Zeit als größter Widersacher des grausamen Magiers – unbesiegbar und beharrlich und von den Schergen Dhargken’s verfolgt…
Kulissen- und Szenenbeschreibung: In Prinocter, seiner Residenz, befindet sich Dhargken in seinem Thronsaal, umringt von seinen Sklaven. Auch Fendoyah sitzt an seiner linken Seite und hat ihre Arme an seiner Schulter verschränkt. An Dhargken’s rechter Seite steht Zhjeekan, sein oberster Kommandant und Ratgeber. Schritte erklingen. Ein Bote tritt ein.
Bote: „Erhabener, ich bitte um Audienz für eine Berichterstattung aus dem Rebellenland.“
Dhargken: „Was willst Du, Schurke?“
Bote: „Erhabener, der Schwarze Krieger Eric Lodahn hat unsere Armee im Gefecht erneut geschlagen und die Felsenschlucht Mallahd Arka besetzt. Damit ist uns der Norden von Fehrrol für weitere Angriffe verschlossen und wir mussten die Truppen zurückziehen“.
Dhargken: „Erzähle das noch einmal. Ich glaube, ich werde allmählich schwerhörig.“
Bote: „Nein, es ist wahr, Erhabener.“
Dhargken: „Na, dann werde ich Dich und Deine Leute wohl für diese erfreuliche Neuigkeit belohnen müssen.“
Erzähler: Mit einer knappen Handbewegung richtet Dhargken seine Hände auf den Boten und würgt ihn solange mit seinen magischen Kräften, bis er tot zusammenbricht. Die Gesellschaft im Thronsaal bleibt neben Dhargken ungerührt.
Zhjeekan: „Dieser Eric Logahn besitzt starke Kräfte und lehnt Energien gegen Euch auf. Ihr müsst Euch vorsehen, Meister.“
Dhargken: „Ich kenne ihn selbst gut genug. Und ich glaube, inzwischen ist mir dieser Rebellenführer ein richtiges Dorn im Auge.“
Zhjeekan: „Nur eine List kann ihn bezwingen, Meister.“
Erzähler: Jetzt steht Fendoyah auf und geht ein paar Schritte nach vorne, bis sie vor dem Thron steht. Energisch sieht sie Zhjeekan an.
Fendoyah: „Eric Lodahn lässt sich nicht so leicht überlisten. Es bedarf eines überlegten Vorgehens, ihn zur Strecke zu bringen. Und die Gefangennahme des Schwarzen Kriegers würde Eure schlechte Stimmung sicher mildern, mein Gebieter“.
Zhjeekan: „Wir müssen einen neuen Angriff starten, mit dem Eric Lodahn nicht rechnet, Erhabener.“
Fendoyah: „Ja, und Du wärst sicher der erste, den er durchschauen würde, Zhjeekan. Vergiss‘ seine magischen Kräfte nicht. Eric Lodahn würde Deine Gedanken lesen noch bevor Du einen Schuss abfeuerst.“
Dhargken: „Was geht in Deinem schönen Kopf vor, Fendoyah?“
Fendoyah: “Vielleicht fällt der mächtige Schwarze Krieger vor einer Frau. Eine Frau, die ihm eine Falle stellt, auf die er nicht kommt.“
Dhargken: „Die sanftmütige Fendoyah, die auf ein taktisches Versteckspiel setzt. Eine überaus interessante Seite von Dir…“
Fendoyah: „Ungewöhnliche Vorhaben erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Und nachdem es Euren Männern offensichtlich nicht gelingt, Eric Lodahn zu fassen, werde ich ihn wohl zu Euch bringen müssen, mein Gebieter.“
Zhjeekan: „Selbst Deine Geschicklichkeit wird auf eine harte Probe gestellt, Fendoyah. Eric Lodahn ist ein Mann, der schwer zu beherrschen ist. Es ist zu viel Eigenständigkeit in ihm.“
Dhargken: „Offensichtlich ist das Gebiet Fehrrol auch schon zu lange eigenständig.“
Fendoyah: „Wie recht Ihr habt, Gebieter. Genau deshalb werden wir dem wohl abhelfen müssen, nicht wahr?“
Erzähler: Jetzt packt Darkon Fendoyah an ihrer Halskette und zieht sie nahe an sich heran.
Dhargken: „Als Herrscher lasse ich Dich gehen, weil ich es muss. Aber als Mann verzichte ich nur sehr ungern auf Deine Nähe, Fendoyah.“
Fendoyah: „Mein Gebieter, ich gehe Euren ärgsten Feind zu vernichten und meinen. Aber zuvor, lasst uns sehen wie der mächtige Magier und oberste Heerführer der Finsternis Verräter bestraft und warum der Name Dhargken in der ganzen Welt des Lichtes so gefürchtet ist.“
Erzähler: Dhargken lachte schallend. Er wusste genau, was Fendoyah meinte. Mit einer knappen Handbewegung gab er das Zeichen.
Dhargken: „Führt sie herein.“
Erzähler: Es waren die verbliebenen vier Truppenführer aus der verlorenen Schlacht bei der Felsenschlucht Mallahd Arka.
Zhjeekan: „An die Säulen mit ihnen.“
Erzähler: Gewaltsam werden die vier Truppenführer von Dhargken’s Schergen ergriffen und an die Säulen rechts und links gefesselt, die den Thronsaal schmücken. Dann tritt Dhargken vor sie und zieht seinen magischen Dolch. Langsam schlitzt er sie auf, so dass sie schwer verwundet aufschreien.
Dhargken: „Ihr werdet Euch noch wünschen, lieber als Verlierer an der Felsenschlucht gestorben zu sein. So werdet Ihr langsam den Tod finden, denn Dhargken duldet keine Kapitulation.“
Zhjeekan: „Lasst uns auf unseren künftigen Erfolg anstoßen, Erhabener und vor allem auf den Sieg über Eric Lodahn.“
Dhargken: „Ich habe eine Schwäche für guten Wein, Zekan. Und noch eine viel größere für eine ganz bestimmte Frau an meiner Seite.“
Erzähler: Dhargken sieht Fendoyah an. Sie tritt wieder an seine Seite und nimmt ebenfalls das Glas mit dem Wein, das ihr gereicht wird. So trinken sie auf den Triumph von Dhargken’s Imperium, der nicht mehr fern lag.
Ende der Szene.
Magier live Rollenspiel "Dhargken's Imperium" – © Fendoyah